Die Restaurants mit den besten Gemüsegerichten in Luxemburg

Menüs, die zu mindestens zwei Dritteln aus Obst und Gemüse bestehen, kulinarische Kreativität, reduzierter ökologischer Fußabdruck und positive soziale Wirkung - das sind die bewerteten Kriterien, nach denen We're Smart World seinen Gastronomieführer "We're Smart Green" erstellt hat. In Luxemburg erhielten 13 Restaurants die Radieschen, mit denen die Restaurants mit den besten Gemüsegerichten ausgezeichnet werden.

Radieschen: kleine Pflänzchen für große Restaurants

Der Ansatz des Gastronomieführers "We're Smart Green" für die Bewertung der Restaurants ist innovativ. Er legt den Schwerpunkt auf Restaurants mit Gemüsegerichten, da die Menüs zu mindestens zwei Dritteln aus Obst und Gemüse bestehen müssen, bewertet aber auch die kulinarische Kreativität sowie den ökologischen Fußabdruck und die soziale Wirkung. Daraus ergibt sich eine Auswahl von Restaurants, die mit 1 bis 5 Radieschen bewertet wurden.

Haben Sie Lust, mehr pflanzliche Lebensmittel zu essen, ohne auf eine exzellente Küche zu verzichten? Die Zeiten, in denen Gemüse nur als Beilage oder Dekoration auf unserem Teller lag, sind vorbei! Das sind die 13 Restaurants in Luxemburg, die mit den We're Smart Green-Radieschen ausgezeichnet wurden:

La Distillerie hatte 2020 und 2021 den Titel "Bestes Gemüserestaurant der Welt" erlangt. Sein Küchenchef René Mathieu behält den Titel "Plantbased Untouchable".
© We're Smart Green Guide, alle Rechte vorbehalten
Die Verleihung der We're Smart World Awards 2023 fand in Bruxelles statt.
© We're Smart Green Guide, alle Rechte vorbehalten

Die meisten dieser Restaurants sind den Luxemburgern wohl bekannt. Der Chef des Restaurant Léa Linster, Louis Linster, hat nämlich im Führer Gault&Millau 2024 den Titel "Küchenchef des Jahres" erlangt.

La Distillerie, Ma Langue Sourit, Ryôdo, Léa Linster, Fani, Mosconi und Eden Rose sind ihrerseits Sterne-Restaurants.

La Distillerie hatte in den Jahren 2020 und 2021 den Titel des besten Gemüserestaurants der Welt erhalten. Daher ist das Restaurant nicht mehr in der Top100-Auswahl des Führers enthalten, aber sein Küchenchef René Mathieu behält den Titel "Plantbased Untouchable", einen einzigartigen Platz außerhalb der Kategorie.

Trend zur pflanzlicheren Ernährung und zur pflanzlicheren Gastronomie

Der Ansatz des Gastronomieführers "We're Smart Green", der gastronomische Qualität und Nachhaltigkeit verbindet, geht Hand in Hand mit der Entwicklung unserer Gesellschaften hin zu einer umweltbewussteren Ernährung. Auch der "Guide Michelin" hat sich mit der Ökologie-Problematik befasst und 2020 eine neue Auszeichnung ins Leben gerufen: den grünen Stern. Die großen Restaurants und kulinarischen Führer gehen also mit der Zeit.

Denn laut einem Bericht, der im Rahmen des von der Europäischen Union finanzierten Projekts Smart Protein veröffentlicht wurde, verzeichnet die Industrie für Lebensmittel mit pflanzlicher Herkunft in Europa zwischen 2018 und 2020 ein globales Wachstum von 49%. Das Bewusstsein für ethische, umwelt- und gesundheitsrelevante Folgen hat viele Europäer dazu gebracht, ihren Konsum von Fleisch und Milchprodukten zu reduzieren oder diese Produkte sogar ganz von ihrem Speiseplan zu streichen.

Kleines Lexikon für vegetarische und vegane Ernährung

Vegetarier, Veganer ... immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Ernährung ohne Fleisch, aber die Begriffe sind leicht zu verwechseln. Hier einige Tipps für die richtige Verwendung.

  • Die vegetarische Ernährung schließt den Verzehr von Fleisch aus, es gibt aber mehrere Varianten bezüglich anderer verzehrter Lebensmittel:
    • Lacto-Ovo-Vegetarier verzehren Milch, Milchprodukte und Eier, um ihre pflanzliche Ernährung zu ergänzen, essen aber weder Fisch noch Meeresfrüchte oder Schalentiere.
    • Lacto-Vegetarier schließen darüber hinaus auch Eier aus.
    • Ovo-Vegetarier essen Eier, aber keine Milchprodukte.
    • Pesco-Vegetarier essen auch Fisch.
  • Die vegane Ernährung basiert ausschließlich auf Erzeugnissen pflanzlicher Herkunft: weder Fleisch noch Fisch, noch Milch, noch Eier oder Honig gehören zur veganen Ernährung.

Der Veganismus geht über die Ernährung selbst hinaus. Denn es handelt sich hier um eine Lebensart, die alle aus der Tierhaltung gewonnenen Erzeugnisse ausschließt. Ein Veganer würde zum Beispiel weder Schuhe aus Leder noch in Tierversuchen getestete Kosmetikartikel kaufen.

Jenseits von Moden und Trends geht es vor allem um Gesundheit. Tatsächlich empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation eine gesunde Ernährung mit mindestens 400g Obst und Gemüse pro Tag sowie eine Energiezufuhr aus Fett von weniger als 30%. In Luxemburg, wie auch im restlichen Europa, sind Herzkreislauferkrankungen, Diabetes Typ 2 und bestimmte Krebsarten die häufigste Todesursache. Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören Übergewicht und Adipositas Um dieses Problem zu bekämpfen, wirbt das Programm Gesond iessen, Méi bewegen (Ausgewogen essen und sich mehr bewegen) für eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung.